Bericht von der DRV-Wintertagung 2024

Nach 2023 konnten wir auch im laufenden Jahr wieder eine „normale“ Wintertagung durchführen. Die DRV-Wintertagung 2024 hatte sieben Referenten, die für ein abwechslungsreiches, aktuelles und interessantes Programm sorgten. Das hat in diesem Jahr etwas weniger interessierte Verbandsmitglieder nach Fulda gelockt, wir waren rund 50 Teilnehmer.

Dabei ist heuer etwas geglückt, was ich in all den Jahren vorher nicht geschafft habe. Wir konnten einen Schwerpunkt bilden. So war der erste Tag unserer Tagung der Technik und der technischen Innovation bei Antrieb, Schnitt und Pflanzenschutz gewidmet.

In seiner Begrüßung dankte unser Vorsitzender Cord Matthies Familie Weinzierl für die schöne und gut organisierte Sommertagung. Ging auf die wirtschaftliche Situation der Rasenbranche ein – 2023 gab es ein Absatz-Minus von rund 20 %, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, der schlechten, verregneten Witterung geschuldet.

Intensiv wurde unter den Teilnehmern über die Kürzungen beim Agrardiesel und die daraus folgenden „Traktorendemos“ gesprochen. Mitglieder unseres Verbandes haben sich daran beteiligt. Dazu präsentierte Cord Matthies sehr beeindruckende Zahlen, sodass ich sie hier nochmals zusammenfassen möchte:

Auf jeden Liter Diesel fallen in Deutschland 41 ct Steuern an. Die bezahlen Autofahrer und Landwirte gleichermaßen beim Tanken. Die Steuer ist der Instandhaltung der Straßen gewidmet und zugedacht. Da Landwirte den größten Teil ihrer Fahrstrecken nicht auf Straßen, sondern auf Ackerflächen zurücklegen, und somit weniger zur Zerstörung der Straßen beitragen, bekommen sie 21 ct der Steuer pro getanktem Liter Diesel am Jahresende zurückerstattet, es heißt ja auch „Dieselrückerstattung“.

Der Beraterring Hamburg-Harburg hat die Auswirkungen des Wegfalls dieser Rückerstattung für einen Musterackerbaubetrieb mit 200 ha Fläche berechnet.

Für diesen 200 ha Ackerbaubetrieb bedeutet die Aufhebung der Dieselrück-erstattung einen Ausfall von rund 17.000 Euro pro Jahr.

Rechnet man diese Minderung auf den Verdienst der Mitarbeiter um, macht das eine monatliche Reduzierung von 400 – 500 Euro für jeden Mitarbeiter. 500 Euro um die der Monatslohn einfach so gekürzt wird. Wie sagte er so schön zum Abschluss, da möchte man gerne mal die Reaktionen der Gewerkschaften in anderen Branchen sehen, wenn die Regierung so etwas mit einem Pinselstrich beschließt.

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